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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 32016

Foto: WiYou

Editorial

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Manuela Müller,

Redaktion

Alles

umsonst?

Ist es ein Zufall, dass die Hälfte der Azubis,

die in diesem Heft Ihre Ausbildung im Handwerk vorstellen,

es vorher mit einem Studium versucht, sich dann aber nochmal neu orientiert haben? Ja! Auch und gerade

weil wir uns im Schwerpunkt dem Studieren in Thüringen widmen.

Aber was heißt das denn jetzt?

Dass man besser gleich eine handwerkliche Ausbildung macht, bevor man

den Umweg über die Uni geht, merkt, dass das nichts für einen ist und Jahre verschenkt? Nein! Manchmal

muss man Dinge eben ausprobieren, um zu merken, ob es passt oder nicht. Ob man das Studium nun be­

endet, das Fach wechselt oder auch komplett abbricht – verschenkt hat man so nichts, bis auf die, die oh­

nehin nie vorhatten, ernsthaft zu studieren und nur ein Alibi mit möglichst wenig Präsenzpflicht brauchten

– alle anderen haben etwas gelernt. Fachlich, wissenschaftlich und unabhängig vom Studienfach auch et­

was über sich selbst und darüber, was sie wollen oder eben nicht – ein wichtiger Schritt in der persönlichen

Entwicklung.

Aber es heißt auch, nur weil man das Abi oder eine andere Hochschulzugangsberechtigung in der Tasche

hat,

muss ein Studium nicht zwingend das Richtige für einen sein – weder verschenkt man sein Potenzial

noch waren die Jahre nach dem Realschulabschluss umsonst, wenn man sich trotz Hochschulreife „nur“

einen Beruf im Handwerk sucht – zumal man gerade mit einer Ausbildung für ein Studium eine gute

Grundlage legen kann, sollte es einen später doch noch oder wieder zur Hochschule ziehen.

Die Beispiele in unserem Heft zeigen, man muss sich nach der Schule zwar erst einmal entscheiden, darf

aber, wenn man merkt, es passt nicht, auch nochmal von vorn anfangen.

Wie sich so ein Bruch auf den

Lebenslauf in der Bewerbung auswirkt? Nun ja, wichtigste Regel: nicht einfach unter den Tisch fallen lassen

– zeitliche Lücken fallen auf. Ein Neuanfang ist kein Makel und heutzutage auch nicht ungewöhnlich –

man sollte sich nur darauf vorbereiten, im Bewerbungsgespräch danach gefragt zu werden und erklären

können, wieso es die erste Wahl nicht die beste war.

So, nun aber erstmal ab ins Heft, viel Spaß!

KÖSSEL-HeizungsbauGmbH

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