WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 32016
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Studieren in Thüringen
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Hochschule ist nicht gleich Hochschule
Verwaltungsfachhochschule
Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung (auch Verwaltungsfachhoch
schulen) sind interne Fachhochschulen des Bundes und der Bundesländer und
bilden Anwärter für den gehobenen Dienst in der öffentlichen Verwaltung aus.
Die Ausbildung findet an den Fachhochschulen und in Praxiseinheiten bei
Behörden statt.
Berufsakademie
Die Berufsakademien (BA) bieten ein Studiummit starkem Praxisbezug an und
verknüpfen die theoretische Ausbildung an der Berufsakademie mit einer
praktischen Ausbildung in einem Unternehmen, mit dem ein Ausbildungs
vertrag abgeschlossen wird. Die Berufsakademien vergeben ihre Abschlüsse
als staatliche Abschlussbezeichnungen.
Private Hochschule
Private Hochschulen sind Hochschulen in privater Trägerschaft, die zur Ver
gabe akademischer Grade berechtigt sind. Sie sind deutlich kleiner als staat
liche Hochschulen. So beschränkt sich auch das Fächerangebot auf wenige
Bereiche, Schwerpunkte liegen bei Wirtschaftswissenschaften, Informatik so
wie Technik und Naturwissenschaften. Dafür punkten die Privaten Hoch
schulen mit kleinen Klassen, engen Verbindungen zur Wirtschaft und einer
persönlichen Betreuung der Studierenden. Allerdings werden dafür auch
Studiengebühren fällig. (mü)
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Übrigens:
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Die Volkshochschulen gehören trotz ihres Namens
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nicht zu den Hochschulen.
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Universität
Universitäten sind wissenschaftliche Hochschulen. Sie leiten sich vom lateini
schen Wort „universitas“ für Gesamtheit ab und bieten unter den verschie
denen Hochschularten die größte Fächervielfalt. Das Angebot reicht von
Sprach und Kulturwissenschaften, Rechts, Wirtschafts und Sozialwissen
schaften, Naturwissenschaften, Medizin, Agrar, Forst und Ernährungs
wissenschaften bis zu den Ingenieurwissenschaften. Die Universitäten dienen
dabei der Lehre und der Forschung gleichermaßen, die Ausbildung ist sehr
von Theorie geprägt. Die Studierenden haben viel Freiraum in Fächerwahl und
Belegung der Lehrveranstaltungen. Staatliche Universitäten besitzen das
Promotionsrecht.
Technische Universität
Technische Universitäten sind Universitäten mit starken technischorientierten
Schwerpunkten.
Fachhochschule
Fachhochschulen richten das Studium anwendungsorientierter aus und legen
Wert auf einen starken Praxisbezug, so sind häufig ein oder mehrere Praxis
semester verpflichtend. Fachhochschulen sind nicht so stark forschungsorien
tiert wie Universitäten, halten aber Verbindungen zur Wirtschaft zum Wis
sens und Technologietransfer. Das Studium ist relativ straff organisiert,
verschult und in den meisten Seminaren herrscht Anwesenheitspflicht.
Musik- und Kunsthochschule
Das Studium an musischen und künstlerischen Hochschulen setzt eine
Aufnahmeprüfung voraus. Wer seine besondere künstlerische Eignung be
weist, kann je nach Hochschule auch ohne das Abitur zum Studium zugelassen
werden. Absolventen sind vorbereitet auf den Beruf des freischaffenden
Künstlers beziehungsweise Musikers. Sie können aber auch im pädagogischen
oder therapeutischen Bereich künstlerischer Disziplinen arbeiten.
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Wer sich für ein Studienfach und einen Studienabschluss entschieden hat, steht vor einer weiteren Frage: nämlich der nach der Art der Hochschule –
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auch da gibt es verschiedene. Je nachdem, ob du schon während des Studiums großen Wert auf einen engen Bezug zur Praxis legst oder eher eine Karriere
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in der Forschung anstrebst ist auf die Wahl der passenden Hochschulart zu achten.
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